
Bio-Baumwolle vs. Konventionelle Baumwolle
Wir können die Verwendung von Baumwolle nicht vermeiden, aber wir können uns für Bio-Baumwolle entscheiden! Und warum? Biologische Baumwolle ist nachhaltiger, gesünder und weicher als herkömmliche Baumwolle.
Der von der Modeindustrie eingeforderte Bedarf an Rohstoff hat dem Anbau von Baumwolle intensive Arbeitsabläufe auferlegt, mit schrecklichen Folgen für die Umwelt und die in nächster Nähe wohnende Bevölkerung.
- Die Baumwollplantagen verbrauchen 24% der verwendeten Insektenbekämpfungsmittel und 11% der gesamten Pestizide.
- Um ein T-Shirt herzustellen, benötigt man 2.720 Liter Wasser; das entspricht dem Trinkwasserbedarf einer Person in einem Zeitraum von drei Jahren.
- Der Aralsee ist fast ausgetrocknet, weil das Wasser für die Bewässerung der Baumwollfelder benützt wurde. Er trug früher den Namen „Aral Meer“.
- Um ein T-Shirt herzustellen, benötigt man 123 Gramm Kunstdünger.
Man kann die Benutzung von Baumwolle nicht vermeiden, man kann aber auf einige Vorgangsweisen verzichten, die nur dazu dienen, die vom Markt erzwungenen Abläufe aufrecht zu erhalten: den Gebrauch von Kunstdünger und Pestiziden einschränken und so wenige Baumwollfelder wie möglich bearbeiten und sich dabei jener technischen Hilfsmittel bedienen, die in der Lage sind, die Böden fruchtbar zu erhalten.
Die Lösung gegen die Insekten? Andere Insekten! Die „Feinde der Feinde“, die den ökologischen Standards entspre- chen und die jene Insekten verjagen, die die Pflanzen zerstören würden. Außerdem wird auf den Baumwollfeldern die periodische Flächenrotation angewandt, um die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten.
Auch wenn es beim Anbau der organischen Baumwolle noch einige kritische Aspekte gibt, die sich vor allem auf den Anbau der Baumwolle im allgemeinen beziehen, ist ihre Auswirkung auf die Umwelt ziemlich verringert und den Unterschied merkt man auch hinsichtlich des Stoffes: die organische Bauwolle ist weicher und atmungsaktiver als die traditionelle. Außerdem ist das Risiko von Hautirritationen, die durch die Verwendung von chemischen Produkten während der Herstellungsphase, vom Anbau bis zur Ernte, entstehen, viel geringer.
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